"Ich habe in fünf verschiedenen Ländern gelebt, aber das ist das erste Mal, daß ich mitten in einem Herzen bin," sagt Cameron Jeans, als sie vor zwei Wochen durch ein Herz im Herz Institut der Desert Foundation "herumläuft". Es ist vollkommen erstaunlich und außerordentlich. Das ist die Reaktion zahlreicher Museumsbesucher wenn sie die interaktive Einrichtung sehen, die unter der Schirmherrschaft des Herz Institutes der Desert Foundation in Rancho Mirage besteht.

Unser Ziel ist unsere Besucher über Herzleiden aufzuklären und die Sterbensrate von Herzkrankheiten zu reduzieren. Und das ist genau das woran die beiden Künstler, die die Ausstellungsstücke des Museums hergestellt haben, arbeiten. Adam Rubinstein ist schon von Anfang an mit dem Herz Institut verbunden. Sein kreativer Partner, Mark Molchan, ist seit fünf Jahren dabei. Gemeinsam hat das Duo 11 interaktive Ausstellungsstücke zum Thema Herzlehre erarbeitet.

"Das Ziel ist die Sterblichkeitsrate von Herzkrankheiten zu verringern und über die Verhinderung von Herzleiden aufzuklären" sagt Rubinstein, ein Einwohner von Palm Springs. Rubinstein, der medizinische Illustration an der Ohio State University und Columbus College of Art and Design studiert hat, wurde speziell angestellt das Museum in Gang zu bringen. Die Einrichtung ist ein $500,000 Betrieb der vom Herz Institut der Desert Foundation, ein gemeinnütziger Arm des Herz Institutes of the Desert, finanziell unterstützt wird.

Sie betreten das Museum durch eine gigantische Herzklappe, die aus Silikon und Urethane Schaumstoff hergestellt ist und deren Herstellung ein ganzes Jahr gedauert hat. Der Schaumstoff ist mit einer Glasfaserschicht umgeben. Sobald Sie im Inneren des Herzens sind,"finden sie eine Reihe von Ausstellungsstücken: die Plaque Attacke," die von beiden Künstlern hergestellt wurde, führt den Besucher durch eine Plaque Attacke in der Innenseite der Arterien. Licht und Elektronik stellen die Bewegung und die Beschädigung, die der Belag verursacht, dar.

Wenn Sie weitergehen finden Sie ein Ausstellungsstück, das die Risikofaktoren von Herzleiden verdeutlicht. Durch eine ganze Reihe von Fragen kann der Besucher Antworten erhalten und kann herausfinden, was sein Risiko für Herzleiden ist. Dann gibt es Information über Blutkörperchen inklusive mit einem Film und einem Test am Ende des Films. Falls Sie eine Testfrage falsch beantworten wird die Szene mit der richtigen Antwort im Film noch einmal vorgespielt.

Eine Diät und Cholesterin Ausstellung in Form einer Birne enthält ein Video, das darstellt wie Diät Herzleiden beeinflussen kann. Wenn Sie weitergehen kommen Sie zu einer Herzversagen und Blutdruck Ausstellungen, sowie Ausstellungen von Lungenödem und einer "Reise durch das Herz," vom Standpunkt eines Blutkörperchen. Das "Geräusche des Herz" Ausstellungsstück nimmt Ihren Herzschlag auf. Sie können es sich anhören und dann mit einem gesunden und mehreren abnormalen Herzschlägen vergleichen.

Eine Raucherausstellung veranschaulicht das Ausstanzen von Zigaretten. Von der Glut steigt noch Rauch auf. Die Ausstellung umfasst drei Videos, eines, das Kinder über Rauchen informiert, ein Zweites, das Erwachsene über Rauchen und Herzleiden informiert, und ein Drittes mit Tips für Raucher, die das Rauchen aufgeben möchten. Und das "Pi­èce de Ré­sis­tance", Rubinstein und Molchans neustes Werk: das "gigantische, animatronsiche, klopfende Herz." Gehen Sie direkt an das Kunstwerk heran, drücken Sie einen der Knöpfe, die anzeigen welchen Teil des Herzens Sie sich ansehen möchten. Sie werden sehen wie ein Teil des Organes aufleuchtet und pulsiert, und Sie werden sehr wahrscheinlich eine bekannte Stimme hören -Del Sharbutt, ehemaliger Radioansager der durch den Campbell Suppen Werbespruch "Mmm Mmm Good" berühmt geworden ist. Sharbutt erklärt den Teil des Herzens den der Besucher sich ausgesucht hat und welche Funktion das Teil hat. Schauen Sie sich gut um und drücken Sie verschiedene Knöpfe. Es gibt Zahlreiche mit jeder Menge Information. Das Kunstwerk simuliert sogar ein richtiges Herzinfarkt.

Rubinstein erklärt das das Duo ungefähr zwei Jahre gebraucht hat das Projekt fertigzustellen. Drei Monate zum Formen und Gießen des Silikons, sechs Monate zum Modellieren und zwei Monate für die Verdrahtung der "Arterien". Das Projekt, das ohne Arbeitskraft $50,000 gekostet hat, wurde finanziell von der Rogers Foundation unterstützt. Rubinstein und Molchan berichten das die Reaktion zu ihrem Werk, besonders zu ihrem neusten Kunstwerk, sehr positiv ist. "Dr. (Jack) Sternlieb (Direktor und Gründer des Herz Instituts of the Desert) gefällt es besonders gut," berichtet Molchan "Er ist ein Visionär und mag diese Dinge. Alle sind total erstaunt darüber."

Die Künstler arbeiten im Moment daran jedes Ausstellungsstück "interaktiv" zu machen. Obwohl die meisten schon interaktiv sind, einige sind lediglich zum Ansehen und -hören dar, und der Besucher kann sie nicht anfassen oder fühlen. Je mehr Interaktion der Besucher hat umso mehr wird die Nachricht vermittelt, sagen die Künstler. Zur Zeit renovieren Rubinstein das Theater des Instituts, das 124 Sitze hat. Das Theater ist im Moment ein typisches Auditorium, wo Filme wie "How To Beat A Heart Attack" und "I'm Joe's Heart" täglich vorgeführt werden. Rubinstein erklärt seine Pläne das Theater in ein dreidimensionales Theater umzubauen mit dem Titel "Heart Max 3D".

Die Künstler haben auch noch größere Pläne, die sie jedoch nicht diskutieren können bevor diese von angemessenen Abteilungen überprüft werden."Dr. Sternlieb wird für alle unsere Pläne konsultiert. Er ändert sie, gibt seine Beiträge, und überprüft den Inhalt. Einige Programme die wir kaufen kommen schon im Fertigpack; andere entwickeln wir selber. Und zudem fallen wir noch unter die Regulierungen des Verwaltungsrates," sagt Rubinstein. Und obwohl sie von den Regulierungen eingeschränkt sind haben die Künstler viel kreative Freiheit.

Sie sind von ihrem Büro im Keller des Instituts auf Bob Hope Drive neben dem Eisenhower Campus, zu einem verglasten Bereich hinter dem Theater umgezogen. In ihrer neuen Umgebung können Sie mit Skizzen gefüllte Schubladen finden, sowie zahlreiche künstlerische Materialien und Computer. Mit seinem medizinischen Grafiken Studium als Basis übernahm Rubenstein seine momentane Arbeit mit einem großen Wissen über Anatomie und wie unser Körper funktioniert. "Ich habe makroskopische Anatomie, Physiologie, den Körper und den Krankheitsverlauf studiert, aber dennoch war es kein Medizinstudium," erklärt Rubinstein. Molchan, auf der anderen Seite, berichtet, daß er eigentlich gar nicht viel von Medizin wusste aber zur Zeit täglich dazulernt. "An der Kunstakademie hatte ich einen Kurs in Anatomie genommen, aber der war sehr fundamental," erklärt er. "Wir haben nur über Muskeln und Knochen gelernt." Beide Männer geben zu, daß sie durch ihre Arbeit viel lernen. Die Frage ist essen sie nun gesünder, nachdem sie persönlich und in Nahansicht gesehen haben wie schädlich Rauchen und eine ungesunde Ernährung für das wertvolle Herz und die damit verbundenen Mechanismen des Körpers sind.

Wenn man durch das Herzinstitut läuft könnte man gleich glauben, daß die Künstler unmöglich noch mehr herstellen können. "Wir haben einen Vergrößerungsbereich auf der Hinterseite des Museums und planen zusätzliche 2,000 Quadratfuß für einen Aussttellungsraum," berichtet Rubinstein. Zur Zeit wird das Kapital für die Erweiterung beschafft. "Wir würden es gerne im Dezember nächsten Jahres fertig haben, aber das kommt natürlich darauf an ob wir genug Geld eingenommen haben." Was können sie denn noch entwickeln? "Mehr Ausstellungsstücke des Herzens," beantwortet Rubinstein enthusiastisch. "Das kardiologische Schrittsystem, wie das Nervensystem voms Herz funktioniert." Beide Künstler genießen ihre derzeitige Arbeit und freuen sich immer über neue Projekte. "Ich bin stolz auf unser Werk hier," sagt Rubinstein und fügt hinzu, daß er auch ein Interesse an Kurztrickfilmen hat. "Die Anfertigung von Qualitätskunststücken ist der Grund, daß ich jeden morgen aufstehe." "Sobald ich etwas fertig habe bekomme ich immer ein komisches Gefühl. Ich muss dann sofort etwas anders anfangen".

"Leute haben Nettes über uns zu sagen. Mich hat jemand, der die Ausstellung besucht hat, aus England angerufen und hat angefragt ob sie dort ein Museum gründen könnten. Es freut mich, daß jemand so beieindruckt war, daß er ein eigenes Museum gründen möchte." "Leute sagen 'Wow, das ist ja echt toll' wenn ich ihnen erkläre was ich mache," fügt Molchan, dessen Job im Museum der erste nach seiner Studienzeit ist, hinzu. "Sie sagen, 'es muss doch sehr erfüllend sein.' Und bis zu einem gewissen Grad fühle ich das auch. Meine Ausbildung ist eigentlich in zweidimensionaler Kunst, malen und zeichnen. Dieses ist eine Art Erweiterung. Aber ich bin irgendwie immer frustriert und möchte etwas anderes machen.

Der Eintritt zum Museum ist frei. Aber wenn sie Ehrenwertig sind werden Sie die vorgeschlagenen Spende von $2.50 (oder mehr) im roten Plexiglasfach des Herzens hinterlegen. Die Spende per Kind ist $1.00. Seit der Eröffnung vor fünf Jahren sind über 136,000 durch das Herz gelaufen. Viele sind Schulklassen auf ihren Lehrexkursionen. Wie kann man schon besser eine Unterrichtsstunde über Anatomie oder den Kreislauf verbringen? Besichtigungstouren sind verfügbar, und Sie können Ihren Mittag im "Heart Beat" Cafe essen wo Sie ganz bestimmt keine Auswahl finden die Ihre Arterien blocken.

"Ich finde das phänomenal," erklärt Jeans die die Ausstellung mit ihrem Mann, der ien Patient des Herzinstituts ist, besucht hat. "Es ist einfach hervorragend."